hier die Ansprache von Chris Roberts zum Thema Dogfighting, übersetzt von Rising Death
Chris Roberts leitet wie üblich mit "Greetings Citizens" ein.
Das Dogfighting Modul!
Wann? ist bei vielen die drängendste Frage!
Der ursprüngliche Plan sah vor, eine vorläufige Fassung zum Ende dieses Monats zu veröffentlichen, um Rückmeldungen zu erhalten. Nach vielen Überlegungen hat er sich entschlossen, dies jedoch zurückzustellen.
Wie Chris während des Livestreams erläuterte, wurde CIG intern viel diskutiert, in welcher Weise Zeit und Ressourcen hinsichtlich der Gesamtentwicklung des Spiels bestmöglich eingesetzt werden können, um so dicht wie möglich am ursprünglichen Zeitplan des Star Citizen Persistent Universe Alphareleases zum Ende des Jahres 2014 und der allgemeinen Veröffentlichung 2015 zu bleiben.
Der unglaubliche Anstieg der Finanzierung in diesem Jahr hat diesem Fernziel geholfen. Es wurde den Enwticklern ermöglicht früher und breiter aufzustocken, als sie ursprünglich annahmen. Dies bedeutet, das mehr Funktionen und Inhalte zum Spielstart zur Verfügung stehen. Sie sind mit dem Aufbau der Technik für die Persistenz- und Instanzserver, auf welche letztendlich Star Citizen laufen wird, weiter, als vorher angedacht. Sowohl Squadron 42 als auch der First-Person-Kampf/Entern-Teil wird von kompletten Teams parallel bearbeit, zusätzlich zu den Teams in Los Angeles, Austin und Montreal, die Raumkampf und den "Planetside"/Oberflächen-Bausteinen arbeiten. Diese Anstrengungen werden von kleineren Teams von CGBot aus Austin und Monterrey (Mexiko), sowie von Void Alpha in San Francisco unterstützt.
Auf lange Sicht ist dies gut für das Spiel, aber diese vielen Teams anzukurbeln hat Chris und den ursprünglichen Teammitgliedern kurzfristig einiges an Zeit abegzwackt.
Dies leitet nun über zum Dogfighting Modul.
Als er ursprünglich mit diesem Projekt startete, hat er sich nicht träumen lassen, dass es so früh vollständig von den Fans finanziert werden könnte, also dachte er, dass er mit einem früh veröffentlichenten Dogfighting-Modul noch weiteres Interesse am Projekt wecken könnte und sich Rückmeldung von der Community hinsichtlich des Spaßes und Balancing am Spieler-gegen-Spieler-Teil einholen könnte. Er war sich bewußt, dass dies auch Nachteile mit sich brächte, vor allem, dass sie zunächst den CryEngine Netzcode verwenden müssten anstelle des eigenen angestrebten persistenten und massive multiplayer tauglichem Systems, das sie konstruierten, um die gewünschte Vielzahl von Spielern in Star Citizen zu verarbeiten.
Im Laufe der Zeit machte Chris der schnelle, provisorische Weg der ursprünglichen Dogfighting Version zunehmend nervöser, zumal die Anzahl der Fans anstieg. Bei dermaßen vielen Leuten in der Alphaversion benötigten sie eine völlig andere Unterstützungsebene im Backend. Dies hätte aufwändige Arbeiten an der bestehenden Multiplayerstruktur der CryEngine erfordert: ein Lobbysystem, laufende Server, um jede neue Sitzung abzufertigen - sämtliche Dinge, die sie ohnehin für das neue Star Citizen Backend erstellten. Leider wird die Server Backend Technik noch einige Monate lang nicht bereitstehen. Aber genau diese ist es, auf der Chris das Dogfighting laufen lassen will, weil sie sich in den Hangar integriert, Freundesliste und Chat einbindet usw.
Sie haben überlegt, einfach mit einem Einzelspielerteil zu starten und einige Kampfszenarien für die erste Stufe des Dogfighting Moduls bereitzustellen, sich aber schließlich entschlossen, dass dies dem Spiel nicht zuträglich sei, da selbst der Einzelspielerteil von Star Citizen, Squadron 42, auf dem Multiplayerbackbone aufbaut und Coop Spiel von vornherein bieten soll. Und selbst für die Lösung mit reinen KI-Gegnern hätte eine Menge Wegwerfinhalt entwickelt werden müssen, da für das Dogfightingmodul von Beginn an geplant war, eher ein Spieler-gegen-Spieler statt eines Spieler-gegen-KI-Moduls zu haben.
Der schwierigste Teil des Dogfighting Gleichgewichts ist es, zugleich unterhaltsam und herausfordernd für zwei Spielern zu sein. Sie haben einge Menge Gehirnschmalz auf die verschiedenen Verfahren und Regler verwendet, um ein Gesamtgefüge aus Dogfighting Strategie/Fähigkeit zu haben, weil sie nicht wollen, dass es auf einen endlosen Kurvenkampf mit dem Gegner und geringer Aussicht auf Spielwendung hinausläuft.
Abgesehen davon, dass das Dogfightingmodul das richtige Backend benötigt, gibt es noch eine Menge an Kleinigkeiten und Finesse, die einfließen müssen, um der Community den Raumkampf bereitstellen zu können - Das HUD, Schadenszustände, verschieden Effekte - all dies ist in Arbeit und sieht vielversprechend aus, aber Chris' Meinung nach ist es noch nicht bereit für den großen Auftritt.
Er meint, gerade vor dem Star Citizens gestiegenem Profl müsse dass Dogfighting Modul etwas mehr glänzen als eine typische "Alpha". Das Spiel hat viele Beobachter, und mehr als nur ein paar wünschen ihm ein Scheitern. Weil das Dogfightingmodul der erste Teil ist, das wichtige Teile des Spielgeschehens beinhaltet, muss es gut werden - er glaubt nicht daran, einen Freifahrtschein zu bekommen, nur weil es eine vor-vor-Alphaversion ist.
Sie hatten also zwei Möglichkeiten: Die Entwicklung zu teilen und Zeit in den Aufbau von Etwas zu investieren, das später wieder wegfiele, nur um den Termin im Dezember einzuhalten und etwas abzuliefern, das auch in seinen Augen gut ausschaut, oder den Kurs beizubehalten und etwas zu erstellen, dass direkt ins fertige Spiel münden würde.
Der Terminplan mit modularer Veröffentlichung, von dem sie den ersten Teil mit dem Hangar geliefert haben, war nichts, was sie in der ursprünglichen Finanzierungskampagne versprochen hatten. Die Auslieferung auf modulare Weise kam erst als Idee auf, als sie erkannten, wie leidenschaftlich und engagiert die Community war. Es würde sowohl dem Projekt als auch der Community helfen: die Fans könnten die Arbeiten verfolgen und mithelfen, Star Citizen auf eine Weise zu verbessern, die es in der Spieleentwicklung so vorher nicht gab. Wenn die Veröffentlichung des Raumpfkampfes bedeutete, Monate der Arbeit einfach wegzuwerfen und etwas abzuliefern, das der endgültigen Version von Star Citizen nicht gerecht würde, nur um einen Termin einzuhalten, wären sie schlechte Verwalter der Gelder, die ihnen von den Unterstützern anvertraut sind.
Darüber hinaus hat die Suche nach neuen Arbeitsräumen für das Team in Austin deutlich länger gedauert, als zunächst angenommen - der Umzug ist jetzt für den 28.12.2013 geplant! Da die Backend- und Netzwerkzentrale in Austin betrieben wird, wäre es reichlich riskant, ein Modul herauszubringen, das darauf während der Weihnachts-/Neujahrszeit angewiesen ist.
Anstelle also das Team dazu zu zwingen, während der Feiertage etwas hinterherzujagen, das lediglich "befriedigend" ist, fällt er die harte Entscheidung, das Dogfightingmodul um einige Monate zu verschieben, damit sie sich die Zeit nehmen können, etwas Besonderes abzuliefern.
Das Ziel der Entwickler ist nicht, Star Citizen "gut genug" zu machen. Große Publisher machen Spiele, die "gut genug" sind. Hier geht es darum, ein Spiel zu kreieren, dass eine Vision widerspiegelt. Das schöne am Crowdfunding ist, dass es ihnen die künstlerische Freiheit einräumt, genau dies zu tun... und der eine große Nachteil ist, dass er die Enttäuschung der Fans auf eine Art und Weise wahrnimmt, die er sonst nicht hätte. Er möchte nicht einfach ein tolles Spiel abliefern... Er möchte es spielen und darin leben. Aber darüber hinaus hat er festgestellt, dass er sich auf eine Art und Weise als Teil der Star Citizen Community wiederfindet, von der er es nie angenommen hätte.
Allerdings wird er die Fans nicht ohne ein paar Gaben in die Feiertage schicken. Es wird zum Ende der Woche ein Hangarupdate geben, das einige spaßige neue Funktionen mitbringt. Aber es kommt noch besser, das Team und Chris laden die Community für Freitag, den 20.12.2013 ein, etwas vom Fortschritt im Dogfighting vorzuführen. Man kann sehen, wie sie sich in einem Multiplayer Dogfight tummeln und hoffentlich etwas von den Details und der Sorgfalt erkennen, mit der sie Raumkampf in Star Citizen zu etwas bringen, das weit hinter allem liegt, was bisher in Space Sims erreicht wurde.
Sie glauben, dass die Fans zufrieden mit dem sein werden, was sie sehen!
Am Freitag, den 20.12.2013 um 18 Uhr MEZ lädt er zu einem besonderen zweistündigen Weihnachtslivestream, mit Neuigkeiten zu Squadron 42, dem Hangar und Dogfighting.
